Stoizismus

Was ist Stoizismus & Stoische Philosophie

In diesem Artikel erfährst du was Stoizismus ist und wie du alte Weisheiten für dein Leben positiv & gewinnbringend nutzen kannst.

Wir werden kurz auf die Entstehung und historischen Hintergrund der stoischen Philosophie eingehen, welches Ziel ein Stoiker verfolgt, welche die vier stoischen Tugenden sind und zu guter letzt vielleicht die wichtigste Ansicht im Stoizismus darstellen, die deine Ansicht auf Dich und die Welt eventuell komplett positiv verändern kann. 

– Eine Einführung in die stoische Philosophie, einfach erklärt. –

Einführung

Stoizismus oder stoische Philosophie klingt etwas verstaubt und man denkt, dass dies das Letzte ist, womit man sich beschäftigen möchte, geschweige denn nach etwas, was im täglichen Leben helfen kann.

Aber Philosophie allgemein und stoische Philosophie im Besonderen ist das genaue Gegenteil. Philosophie bedeutet „Liebe zur Weisheit“. Es geht hier nicht um trockene Theorie oder akademisches Wissen, in denen Professoren darüber debattieren. Sondern um nützliche und praktikable Weisheit, was man im täglichen Leben anwendet und hilft die Probleme des Lebens besser zu lösen.

Seneca sagte:

„Der Philosoph ist jemand, der das Wesentliche weiß: wie man lebt.“ – Seneca

Den Stoikern ging es immer darum, die Philosophie im alltäglichen Leben anzuwenden. Das Hauptziel sich mit Philosophie zu befassen war dieses Wissen in die Praxis umzusetzen.

Philosophen waren in der Antike „Krieger des Geistes“ und hatten weniger mit Philosophen der Neuzeit zu tun, wie wir sie uns vorstellen, als Professoren oder Gelehrte, die akademisches Wissen vermitteln, aber meist diese Weisheiten nicht selbst in die Praxis umsetzen oder leben.

Epiktet machte dieses Anliegen seinen Schülern klar, indem er sagte:

„Wenn ihr diese Dinge nicht gelernt habt, um sie in der Praxis anzuwenden, wofür habt ihr sie dann gelernt?“ – Epiktet

Wahrhaftige Philosophie besteht aus wenig Theorie und viel Praxis. Ein Philosoph liebt den Prozess, wie man ein gutes und optimales Leben führen kann.

Melde Dich Jetzt im Newsletter an und verpasse keine neuen Videos der Schule der Inspiration

Entstehung des Stoizismus - kurzer geschichtlicher Hintergrund

tempel - was ist stoizismus

Obwohl die Stoiker sehr produktive Schreiber waren, ist heute leider nur sehr wenig von Ihren Schriften erhalten. Die meisten und einflussreichsten Texte, die überliefert sind, stammen von drei prominenten Stoikern aus der römischen Kaiserzeit. Seneca ein politischer Berater, Epiktet, ein ehemaliger Sklave und Marcus Aurelius, der römische Kaiser und letzte berühmte Stoiker.

Die Geschichte des Stoizismus begann aber einige Jahrhunderte vorher im Mittelmeer nahe Griechenland, als ein junger und wohlhabender phönizischer Kaufmann aus Zypern mit dem Namen Zenon von Kition am Ende des vierten Jahrhunderts vor Christus ein Schiffsbruch erlitt. Zenon kam aber mit dem Leben davon und konnte sich an die Küste bei Piräus retten.

Überlieferungen zufolge verlor Zenon sein gesamtes Hab und Gut und musste die erste Zeit als Bettler durchkommen. Er begab sich dann nach Athen, wo er in einem Buchhandel einer Lesung über Sokrates lauschte.

Er war von den Worten und Weisheiten so berührt, dass er den Buchhändler fragte, wo er einen solchen Mann finden könne, um diese Weisheiten zu lernen? In dem Moment lief Krates von Theben, ein bekannter Athener Philosoph, vorbei und der Buchhändler deutete auf ihn. Ab diesem Moment wurde Zenon Krates Schüler.

Das Verlangen nach mehr Antworten und nach einem Lehrer sollte der Anstoß sein, woraus sich der Stoizismus bilden würde.

Nach zwei Jahrzehnten des Philosophiestudiums bei unterschiedlichen Lehrern, gründete Zenon seine eigene Schule in einem öffentlichen Gebäude in der Nähe der Agora, Athens Marktplatz.

In der sogenannten Stoa Poikile, was wörtlich übersetzt „bemalte Säulenhalle“ bedeutet, traf sich Zenon mit seinen Schülern.

Am Anfang wurden die Schüler Zenons Zenonianer genannt, aber aufgrund Zenons Bescheidenheit und der Universalität seiner Lehren, sind sie heute als Stoiker bekannt, nach dem Namen des Treffpunkts.

Zenon soll mal gesagt haben:

„Meine profitabelste Reise begann an dem Tag, an dem ich Schiffbruch erlitt und mein gesamtes Vermögen einbüßte.“ – Zenon

Nach Zenons Tod wurde Cleanthes, ein Schüler Zenons, zum Leiter der Schule. Und nach ihm Chrysippos von Soloi.

Diese drei Männer konzipierten die Grundsätze der stoischen Lehre. Im Laufe des 2. Jahrhunderts vor Christus kamen die Römer mit den stoischen Lehren in Berührung, wo diese einige Jahrhunderte später den Philosophenkaiser Marcus Aurelius prägen sollten.

Ziel im Stoizismus & die vier stoischen Tugenden

athen - stoische Philosophie

Das vorrangige Ziel der Stoiker ist die Eudämonie. Der Eudämon ist unser guter innerer Geist. Eudämonie wird meist mit „Glück“ oder „Glückseligkeit“ übersetzt.

Eine passendere Übersetzung wäre „äußerst gesegnet “, welches die Vorstellung von jemandem vermittelt, der voll aufblüht und sich weiterentwickelt, jemand, der nicht nur in dem Sinne glücklich ist, dass er eine gute Zeit hat oder ein vorübergehendes Vergnügen genießt, sondern ein stabiles und dauerhaftes Glück erfährt.

Zenon definiert es als „guter Lebensfluss “. Man könnte es auch als seelisches Wohlbefinden definieren. Dies bedeutet in Harmonie mit dem eigenen idealen Selbst zu leben und sich mit dem inneren Geist gut zu stellen.

Die Vorteile, dieses Ziel zu bestreben, resultieren in innere Ruhe, emotionale Belastbarkeit, Dankbarkeit, mehr Fokus auf die Wichtigen Dinge, Achtsamkeit, mehr Selbstvertrauen.

Wusstest Du das die kognitive Verhaltenstherapie, die heutzutage bei Patienten mit Ängsten, Depressionen, Zwängen usw. angewandt wird, ihren Ursprung im Stoizismus hat?

Das hört sich alles toll an. Aber wie kann man Eudämonie erreichen oder zumindest ihr näher kommen?

Die Stoiker sagen hierzu, dass Eudämonie nur mit Arete, also Tugend bzw. Tugendhaftigkeit erreicht werden kann. Tugendhaft leben bedeutet in Harmonie mit sich Selbst, der Menschheit und des Universums zu leben.

Arete bzw. Tugend lässt sich womöglich besser mit Exzellenz des Charakters umschreiben. Dies bedeutet jederzeit die beste Version seiner selbst zu sein. Und das jeden einzelnen Tag. Von Moment zu Moment.

Dies kann man sehr anschaulich, mit zwei Linien darstellen, die horizontal zueinander stehen. Die untere Linie zeigt wo du gerade stehst bzw. was du tatsächlich tust, während die obere Linie anzeigt, wozu du fähig bist. Mit Arete bzw. Tugend zu leben heißt diese Kluft zu schließen und die beste Version seiner selbst zu werden. Weil in dieser Kluft entstehen Emotionen, wie Angst, Unwohlsein, Bedauern, Unzufriedenheit usw.

Vier stoische Tugenden

Die Stoiker verwendeten eine greifbarere Unterteilung in vier Kardinaltugenden, die wünschenswerte Charakterzüge repräsentieren. Diese sind Tapferkeit, Gerechtigkeit, Mäßigung und Weisheit.

Diese Tugenden sind Weisheiten, die sich in verschiedenen Lebensbereichen auf unsere Handlungen anwenden lassen.

Tapferkeit

Tapferkeit beinhaltet Mut, Ausdauer, Vertrauen, Großherzigkeit, Ehrlichkeit, Kraft, Beharrlichkeit, Zuversicht.

Das gegenteilige Laster wäre: Feigheit oder Schlappheit.

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit beinhaltet Integrität, Wohlwollen, Gutherzigkeit, Dienst an der Allgemeinheit, gerechtes Handeln, Fairness, Gleichheitssinn. Du lebst in Integrität mit deinen höchsten Idealen.

Das gegenteilige Laster wäre: Ungerechtigkeit, Unrecht, Fehlverhalten.

Mäßigung

Mäßigung beinhaltet Selbstdisziplin, Besonnenheit, Organisation, Ordentlichkeit, Bescheidenheit, Versöhnungsbereitschaft, Selbstbeherrschung. Man kann sich dazu bringen, die Dinge zu tun, die getan werden müssen.

Das gegenteilige Laster wäre Maßlosigkeit.

Weisheit

Weisheit beinhaltet Klugheit, Urteilskraft, Intelligenz, Neugier, Weisheit im Handeln, sorgfältiges Abwägen, überlegtes und bedachtes Handeln. Also Wissen des Lebens, wissen wie man lebt.

Das gegenteilige Laster wäre Dummheit oder Gedankenlosigkeit.

Die Anwendung der vier Tugenden in Kombination ist entscheidend. Letztendlich würden wir einen ziemlichen disziplinierten und mutigen Kriminellen nicht als tugendhaften Menschen ansehen.

Keiner wird in all seinen Handlungen perfekt sein, doch solange wir unser Bestes geben, spielt es keine Rolle. Du solltest tugendhaft handeln, weil es das Richtige ist, und nicht weil es Dir einen persönlichen Vorteil verschaffen könnte.

In Zusammenhang mit den Tugenden machen die Stoiker eine Unterscheidung zwischen guten, schlechten und indifferenten bzw. wertneutralen Dingen.

Tugend ist gut, Laster sind schlecht, alles andere ist wertneutral. Die wertneutralen Dinge werden noch einmal in bevorzugte, nicht bevorzugte und vollkommen wertneutrale Dinge unterteilt.

Damit sind einige äußerliche Dinge anderen vorzuziehen, wobei uns die Tugend der Weisheit helfen soll hier eine Unterscheidung zu treffen. Reichtum ist Armut vorzuziehen, Gesundheit der Krankheit, eine gute Reputation einer schlechten usw.

Die Stoiker besagen, dass solche Dinge Vorteile oder Chancen sind, aber nicht aus sich selbst heraus gute Dinge sind. Wenn man schlecht bzw. unweise damit umgeht, richten äußerliche Vorteile wie Reichtum mehr Schaden als Nutzen.

Die Stoiker gehen noch einen Schritt weiter und sagen, dass weise und gute Menschen selbst dann sich noch weiterentwickeln und gedeihen, wenn sie arm oder krank sind.

Das wahre Ziel der Stoiker besteht also nicht darin, so viele äußerliche Vorteile anzusammeln wie möglich, sondern das was uns gegeben ist, so klug wie möglich zu gebrauchen, sei es Armut oder Reichtum, Krankheit oder Gesundheit, Feinde oder Freunde.

Die Dichotomie der Kontrolle

kornfeld - stoa

Der Grundstein der stoischen Philosophie ist die Erkenntnis, dass wir manche Dinge beeinflussen können und manche nicht. Dies wird Dichotomie der Kontrolle genannt. Im ersten Satz im Encheiridion, dem Handbüchlein der Moral sagt Epiktet:

„Manche Dinge auf der Welt stehen in unserer Macht, während andere das nicht tun.“ – Epiktet

Die meisten Menschen kümmern sich um Dinge, die außerhalb Ihrer Macht liegen. Dies ist die Grundursache für emotionales Leiden.

Findet die Christina mich nett? Mag mich mein Chef? Warum bin ich so klein oder dick? Werde ich den Auftrag, den Job bekommen? Warum regnet es den ganzen Tag?

Das sind Dinge über die wir keine direkte Kontrolle bzw. nur bedingte Kontrolle haben.

Wir haben z.B. keine direkte Kontrolle über das Wetter, Verspätungen der Bahn, Naturkatastrophen, Unverschämtheit anderer Leute, Wirtschaftskrisen, Pandemien.

Weiterhin gibt es Dinge, die wir nur bedingt beeinflussen können, wie unsere Gesundheit, Wohlstand oder Beziehungen.

Was liegt denn genau in unserer Macht? Nicht viel, nur unsere Urteile / Meinungen und Handlungen. Wir können selbst entscheiden, was Ereignisse und Handlungen für uns bedeuten und wie wir darauf reagieren.

Einer meiner Lieblingszitate von Epiktet ist:

„Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern Ihre Meinungen und Urteile darüber.“ – Epiktet

Die Stoiker versuchen diese Unterscheidung in allen Lebensbereichen anzuwenden und in Einklang mit den Tugenden zu handeln. Es liegt in unserer eigenen Urteilskraft, ob wir ein externes Ereignis für gut oder schlecht, hilfreich oder schädigend befinden. Wir haben die Entscheidungsfreiheit.

Z.B. bei einem kleineren Autounfall, kann die eine Person sich fürchterlich aufregen und wütend sein, dass das Auto beschädigt wurde und die andere Person sehr dankbar, dass er wohlauf und unverletzt ist und es hätte schlimmer kommen können. Gleiches Ereignis, verschiedene Reaktionen / Meinungen. 

Organisationen zur Suchtbewältigung verwendet oft das sogenannte Gelassenheitsgebet. Dieses Zitat bringt diese Idee auf den Punkt und repräsentiert angewandten Stoizismus.

„Gott gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ – Gelassenheitsgebet

Mehr zur Dichotomie der Kontrolle findest du im Artikel -> Die Dichotomie der Kontrolle

 

Lebensverändernde Stoische Lehren

sonnenaufgang

Negative Visualisierung

Bei der negativen Visualisierung geht es um das Antizipieren von Ereignissen. Ein besserer Ausdruck wäre vorausschauende Visualisierung.

Laut den Stoikern sollen wir uns vorstellen, das zu verlieren, was wir gerade besitzen bzw. wertschätzen oder was alles an einem bestimmten Tag oder in einem bestimmten Zeitraum schief gehen kann.

Auf diese Weise, sagen die Stoiker, wertschätzen wir das was wir aktuell besitzen vielmehr, und nehmen diese Dinge nicht als selbstverständlich an.

Durch die Antizipation möglicher Rückschläge im Leben beseitigen wir des weiteren das irrationale Gefühl der Überraschung oder des Schocks, das auftritt, wenn Rückschläge eintreten.

Die vorausschauende Visualisierung hilft uns ebenso, indem sie uns ermutigt, unsere Ängste im Voraus zu überwinden, Hindernisse zu antizipieren und geeignete Maßnahmen zu planen, so dass wir Widrigkeiten viel besser bewältigen können.

Amor Fati

Amor Fati ist die Entscheidung für sich zu treffen, sein Schicksal zu lieben, egal was passiert. Es ist die Praxis, alles zu akzeptieren und anzunehmen, was geschehen ist, geschieht und noch geschehen wird.

Epiktet sagte:

„Bitte nicht darum, dass die Dinge so geschehen, wie du es dir wünscht, sondern wünsche dir, dass sie so geschehen, wie es von Natur aus der Fall ist, dann wird es dir gut gehen.“ – Epiktet

Deshalb ist Amor Fati die stoische Denkweise, die wir annehmen, um das Beste aus allem, was passiert, zu machen. Jeden Augenblick, egal wie herausfordernd er sein mag anzunehmen und zu akzeptieren.

Anstatt in negative Gedanken oder Handlungen zu verfallen, die unser Leid noch vergrößern werden, wird uns diese Denkweise helfen unsere Energie, Emotionen und Anstrengungen nur dort einzusetzen, wo sie wirklich etwas bewirken.

Wenn wir akzeptieren, was mit uns geschieht, nachdem wir verstanden haben, dass bestimmte Dinge, außerhalb unserer Kontrolle liegen, bleibt uns nur noch eines: das zu lieben, was uns widerfährt, und dies mit Gelassenheit und Stärke zu begegnen.

Einfacher gesagt, als getan.

Aber wir sollten immer bedenken, egal was passiert, wir haben immer eine Wahl, wie wir ein Ereignis wahrnehmen und darauf reagieren.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass bestimmte Dinge außerhalb unserer Kontrolle liegen und es liegt an uns, zu entscheiden, ob wir diese als positiv bewerten oder nicht.

Ein Ereignis zu akzeptieren, heißt auch nicht zu resignieren, sondern geeignete Maßnahmen zu unternehmen und das Beste daraus machen.

Marcus Aurelius schrieb hierzu:

„… Das Hindernis unseres Handelns wird zur Triebfeder des Tuns. Was im Weg steht, wird der Weg.“ – Marcus Aurelius

Mehr zu Amor Fati findest du im Artikel -> Amor Fati – Wie Du Hindernisse zu Deinem Weg machst

 

Sympatheia

Sympatheia bedeutet „gegenseitige Abhängigkeit“. Laut den Stoikern sind wir alle miteinander verbunden und voneinander abhängig. Dies soll uns bewegen gut zu sein und Gutes füreinander zu tun.

Marcus Aurelius drückte es so aus:

„Die Natur hat die vernünftigen Wesen füreinander geschaffen: um sich gegenseitig zu helfen, nicht zu schaden.“ – Marcus Aurelius

Der stoische Begriff der Sympatheia ist eng mit der Weltoffenheit verbunden.

Die Stoiker betrachteten sich nicht als Teil eines Landes, einer Rasse, einer Religion, sondern als Bürger der Welt. Aus stoischer Sicht sind Land, Religion, Hautfarbe, Sexualität usw. nicht wichtig, denn diese Unterschiede sind in den Augen der Natur unbedeutend. Wichtig ist es hingegen anderen mit Liebe und Respekt zu begegnen und zum Wohl des Ganzen beizutragen und somit im Einklang mit der Natur zu leben.

Insbesondere in unserer heutigen globalisierten Welt mit ziemlich vielen Herausforderungen sollte jeder einzelne von uns dieses Konzept immer im Hinterkopf haben und zum Wohl des Ganzen beitragen.

Memento Mori

Der Begriff Memento Mori kommt aus dem lateinischen und bedeutet: „Bedenke, dass Du sterblich bist.“

In unserer Kultur sind die Sterblichkeit oder der Tod eher Tabu Themen, weil sie vielmehr als etwas Negatives und Deprimierendes angesehen werden. Über unsere Sterblichkeit nachzudenken ist aber nur dann deprimierend, wenn wir die falsche Ansicht dazu haben.

Die Praxis von Memento Mori erinnert uns daran, dass wir sterblich sind und das morgen alles vorbei sein könnte. Das Denken an den Tod sollte keine Angst auslösen, sondern eher Dankbarkeit und Wertschätzung für das Leben, das uns gegeben wurde.

Mit der richtigen Einstellung und Ansicht, kann uns das Meditieren über die Sterblichkeit helfen, unser wahres Potential wachzurufen und mit Dankbarkeit und Demut das Leben zu begegnen. Es kann ebenso als Katalysator für Motivation und Produktivität dienen und uns helfen eine Dringlichkeit in wichtigen Dingen zu erkennen und uns somit zum Handeln bringen.

Es hilft uns, unsere begrenzte Zeit als Geschenk und als etwas ganz Wertvolles zu behandeln und sie nicht mit Banalitäten zu vergeuden.

Die Praxis von Memento Mori erlaubt es uns den gegenwärtigen Moment nicht zu verschwenden und kurz vor unserem Tod nicht das verheerende Gefühl von Reue zu empfinden, unser Leben vergeudet zu haben.

Marcus Aurelius schrieb hierzu:

„Du könntest auf der Stelle sterben. Lass diesen Gedanken dein Tun, deine Worte und dein Denken leiten.“ – Marcus Aurelius

Mehr zu Memento Mori findest du im Artikel -> Memento Mori, die Kunst in vollen Zügen zu leben

 

Buchempfehlungen

Teile diesen Artikel mit jemandem, dem dieser Inhalt weiterhelfen kann

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du auf einen solchen Link klickst und auf der Zielseite etwas kaufst, bekomme ich vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Dich keine Nachteile beim Kauf oder Preis. Die kleine Provision unterstützt diese Website.